Mensapreise bezahlbar halten – Studentenwerke entlasten!


 Pressemitteilung des Allgemeinen Studentischen Ausschusses der Europa-Universität Viadrina vom 23.02.2023

Die Inflation und die gestiegenen Energiekosten machen auch vor den brandenburgischen Studentenwerken nicht halt. Der Allgemeine Studentische Ausschuss (AStA) der Europa-Universität Viadrina fordert die Landesregierung und das Studentenwerk Frankfurt (Oder) dazu auf, eine Erhöhung der Mensapreise nach der nicht erfolgten Genehmigung eines erhöhten Beitrags zum Studentenwerk ab dem Sommersemester zu verhindern. Prof. Dr. Eva Kocher, Präsidentin der Europa-Universität Viadrina unterstützt diese Forderung. 

Dazu erklärt Peer Schwiders, AStA-Vorsitzender an der Viadrina: „Die Studentenwerke in Brandenburg leisten einen unverzichtbaren Beitrag für die soziale Absicherung von Studierenden in Krisenzeiten, hierfür sind wir den Mitarbeitenden sehr dankbar. Gleichzeitig muss sichergestellt werden, dass diese Angebote den finanziell ohnehin stark belasteten Studierenden auch in Krisenzeiten weiterhin zur Verfügung stehen. In Anbetracht des Entlastungspaketes in Höhe von zwei Milliarden Euro ist klar, dass das Geld da ist. Ohne weitere Entlastungen wird das Studentenwerk die Preissteigerungen langfristig auf die Studierenden umlegen müssen. Um das zu verhindern, muss das Land Brandenburg umgehend weitere Entlastungen auf den Weg bringen und die Mehrkosten der Studentenwerke übernehmen!“ 

Sophie Franz, AStA-Referentin für Hochschulpolitik Außen, ergänzt: „Im Verwaltungsrat des Studentenwerks Frankfurt (Oder) wurde am 09.11.2022 mit den Stimmen der studentischen Vertreter*innen eine Erhöhung des Beitrags für das Studentenwerk um 30€ für das kommende Sommersemester beschlossen. Damit sollte garantiert werden, dass die Mensapreise stabil bleiben. Nachdem das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur (MWFK) diese Beitragserhöhung nicht genehmigt hat, müssen MWFK und Studentenwerk eine Lösung finden, damit die Studierenden sich ihr Essen weiterhin leisten können.“ 

Prof. Dr. Eva Kocher, Präsidentin der Europa-Universität Viadrina, fügt unterstützend hinzu: „Wir begrüßen ausdrücklich die bereits angekündigten Entlastungen durch das Land Brandenburg für die Studentenwerke, welche neben einer akuten Entlastung im Bereich der Energiemehrkosten auch zukunftsgerichtet sind, was die Förderung von energetischen Sanierungen verdeutlicht. Leider sind in den derzeit bekannten Maßnahmen keine Mittel zur Unterstützung der Hochschulgastronomie vorgesehen, die in Frankfurt (Oder) das Herzstück der Versorgung für die Studierenden darstellt und von großer Bedeutung für einen lebendigen Campus ist. Ich wünsche mir, dass hier schnell eine Lösung gefunden wird, wie die Mensapreise für unsere Studierenden bezahlbar bleiben.“ 

Hintergrund: Die Studierenden der Europa-Universität Viadrina, die den erhöhten Beitrag zum Studentenwerk im Rahmen der Rückmeldung bereits gezahlt hatten, erhalten diesen selbstverständlich zurückerstattet. Gleichzeitig steht die Hochschulverwaltung in den Startlöchern, um bestmöglich im Prozess zur Auszahlung der 200€-Einmalzahlung für Studierende mitzuwirken. Der AStA wird hierzu in Kürze auf seinen Plattformen mehrsprachig informieren, damit auch die internationalen Studierenden ohne deutsche Sprachkenntnisse an der Viadrina die Auszahlung beantragen können.